CIN – Convective Inhibitation

Der CIN ist die unterdrückende Energie, die verhindert das die vorhandene konvektive Energie in der Luft umgesetzt wird. Deswegen wird der CIN auch gerne als Deckel bezeichnet und desto geringer die Differenz zwischen Bodentemperatur und Temperatur einer Luftschicht darüber ist, desto größer ist der CIN Wert. Die Bezeichnung Deckel kommt daher, weil wenn der CIN durch das Eintreffen einer Kaltfront (Temperatur sinkt zuerst in höheren Luftschichten) geringer wird, kann die bodennahe energiereiche Luft plötzlich aufsteigen. Wie der Dampf eines Kochtopfes, wenn der Deckel plötzlich weg genommen wird. Die Einheit ist Joule pro Kilogramm Luft [J/kg] jedoch sind hier schon geringe Werte für starke Effekte ausreichend. Ein kleiner CIN-Wert in unteren zweistelligen Bereich kann sehr hohe CAPE Werte leicht deckeln. So können an wolkenlosen Tagen isolierte Einzelzellen entstehen. Denn die Hebung findet nur an einer Stelle und nicht an vielen gleichzeitig. Hitzewellen bringen oftmals enorm hohe CIN-Werte (durchwegs hohe Temperaturen in allen Höhen), weswegen Gewitter nur durch orographisch bedingte starke Hebung entstehen können. Üblicherweise sind nur einzelne Luftschichten etwas wärmer als andere darüber oder darunter, weswegen die CIN-Werte dann auch weniger hoch ausfallen.

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